Donnerstag, 2. Februar 2012

Nationalpark Cuyabeno [Ecuador]

Nach den Weihnachtsfeiertagen gings dann weiter in den Nationalpark Cuyabeno in der Naehe von der Stadt Lago Agrio. Von der Stad aus faehrt man eine Stunden mit einem Van durch das Randgebiet des Regenwaldes und dann noch einmal 2 Stunden mit einem motorisierten Kanu aus den Rio Napo, einem Nebenfluss des Amazonas, hinauf. Alleine diese Fahrt ist eine echte Augenweite und kennt man sonst nur aus irgendwelchen Abenteuerfilmen. Hier bekommt man schon einen ersten Eindruck von dieser ueberdimensionalen Flora und Fauna  mit iherer unendlichen Weite. Die Flusskanaele fuehrten uns schliesslich zu unserer Lodge, die aus einer Reihen von einheimischen Strohhuetten bestand. Ebenfalls gab es eine Gemeinschaftshuette in der man sich Getraenke kaufen, in die Haengematten legen oder zusammen an den Tischen setzten konnte. Noch direkt am Tag der Ankunft hatten wir in der Nacht das Vergnuegen uns mit den umherschwimmenden Kaimanen bekannt zu machen, die eine Unterfamilie der Alligatoren sind.








Am naechsten Tag gab es dann gleich den naechsten Schock. In meiner Nachbarlodge hatte sich eine Giftschlange (Amerikanische Lanzenotter) reingeschlichen, welche zum Glueck direkt von unserem Guide beseitigt wurde.                                                                                                         Nach dem Fruehstueck bekamen wir dann unsere erste Tour durch den Dschungel. In dem feuchten Dickicht des Regenwaldes , wurden einem diverse Affen, Froesche, Tausendfuessler und Riesenameisen praesentiert. Ausserdem bekam man einen Einblick in die Welt der tropischen Heilpflanzen, konnte mit Lianen schwingen und Ameisen essen die nach Limone geschmeckt haben.










Spaeter gings dann weiter zum Piranha angeln, was leicht klingt aber sich als echte Herausforderung erwies. Denn diese Biester sind echt klever und beissen immer schoen um den Haken herum. Aber auch alleine das beobachten der Natur ist aufregend. Um einen herum wimmelt es nur so von Affen, Flussdelphinen und Schildkroeten die auch gerne aus ihren Verstecken hervor kommen.














Auch bemerkenswert sind die Gerichte die man hier serviert bekommt. Man lernt neue Sachen wie Baumtomaten (als Nachtisch) und gruene Bananen (die wie Kartoffeln schmecken) kennen. Unvergesslich bleibt auch die erste Nacht in der Lodge. Den Nachts bekommt man ziemlich viele Besucher die sich an den unmoeglichsten Stellen verstecken. Zum Beispiel erschreckt man sich mal wenn neben dem Kopfkissen einen auf einmal eine Eidechse anstarrt oder beim Wasser ablassen einem ein Frosch aus der Toilette entgegenlaechelt. (Hab Ihn natuerlich vorher rausgeholt)










Ein weiteres Spektakel war die Nachtwanderung. Hier bekommt man Tiere wie Fledermaeuse, Giftspinnen und bunte Froesche zu Gesicht, sowie eine unglaubliche Atmosphaere. 
















An unserem letzten Tag kam dann auch nochmal die im Dach lebende Boa Constrictor aus ihrem Versteck, die so eine Art Maskottchen der Lodge dar stellte.Spaeter feierten wir dann ins neue Jahr hinein, was in Ecuador etwas anders gemacht wird. Hier wirft man keine Kracher sonder bastelt eine lebensgrosse Puppe die verbrannt wird, wobei man drum herum tanzt oder auch ueber die brennende Puppe springt.









So kann ich voller Stoltz erzaehlen, dass ich bis dato noch nie so ein optisch brilliantes Sylvester gefeirt hatte.