Mittwoch, 28. Dezember 2011

Mexiko City [Mexiko]

Kurz vor dem Eintreffen in diese Stadt bot sich uns ein unglaubliches Bild dar. Eine enorme Stadt, bei der Haeuser gebaut wurden wo es nur ging und die nur so von verschmutzten Smogwolken umzingelt war.
So wurde uns schon bevor wir einen Fuss in die die Stadt setzten klar, dass wir uns in der zweitgroessten Metropole der Welt befanden (mit rund 22 -30 Millionen Einwohnern).

Durch diese Stadt zu laufen ist ein wirkliches Spektakel. Menschenmassen draengeln sich durch die Einkaufsstrassen und Metrostationen, waehrend man selbst mit der verschmutzten Luft zu kaempfen hat. 
Allerdings kann es auch echt witzig sein, wenn man selbst mit der U-Bahn faehrt. Diese ist naemlich so ueberfuellt das die Passagiere mit den Gesichtern an den Scheiben kleben. Trotzdem draengen sich durch die Menschenmassen zahlreiche Verkaeufer jeglichen Alters, die Produkte verkaufen, die von leuchtenden Kreiseln bis hin zu Handyspielen reichen. 
Aber auch ueber der Erde kann es amuesant sein. Wenn man ueber die geschmueckten Marktplaetze laeuft ist es moeglich sich mit diversen Comic-Helden fotografieren zu lassen, sich in einer kuenstlichen Eishalle eine Schneeballschlacht zu liefern oder an den Stassenecken (legal) gebrannte Raubkopien zu kaufen.

Atemberaubend ist auch das Nachtleben. Man kann sich entweder in Clubs rumtreiben, die komplett aus Eis bestehen (Waende, Moebel, Glaeser, Theke...) oder sich eine der spektakulaersten Shows anschauen, die Mexico City zu bieten hat. Den Lucha Libre. Die Mexikaner haben eine Wrestlingtradition die Jahrzehnte ueber die der USA hinausgeht. Wahnsinnige Showeinlagen mit Stunts und Humor, bei der auch Frauen und Liliputaner einbezogen werden. Ein Einheimischer teilte uns mit, dass die Mexikaner waehrend der Show ihre Sorgen vergessen, egal wie schlecht es Mexiko wirtschaftlich oder politisch geht, und mit ihren maskierten Helden mitfiebern. Allerding sollte man bei dem Heimweg etwas vorsichtiger sein. Waehrend man sich in den vorrigen Staedten ohne Probleme auch Nachts rumtreiben konnte, musste man hier aufpassen in welche Strassen man nachts geraet. Das merkte man bereits an den Sicherheitsueberpruefungen der Taxifahrer. Sie schauten bei bestimmten Ecken genaustens nach, ob alle Tueren auch wirklich verschlossen sind.


 








Ein weiteres Highlight ist die Aztekenstaedte Teotihuacan, die in der direkten Umgebung von Mexiko Stadt liegt. Entlang der hierbefindlichen Strasse des Todes (orig: Avenue of the Dead) liegen zwei riesige Pyramiden, die Sonnen- und Mondpyramide. Erstere ist mit ueber 60 Metern Hoehe, die zweithoechste Pyramide der Welt, von der man einen unglaublichen Blick auf das gesamte Gelaende hat. 
So sagte auch unser schwer zu beeindruckender Schallbier-Martin:" Man, man, man, die Azteken hatten es schon ganz schoen drauf"
Im Gegensatz zu dem Weltwunder Chichen Itza, kann man diese Pyramide nach Lust und Laune erklimmen. Bemerkenswert hierbei ist, dass man dies bei der hoechsten Pyramide nicht machen darf und wir uns somit auf der hoechsten besteigbaren Pyramide der Welt befanden.   














Dienstag, 20. Dezember 2011

Campeche [Mexiko]

Nach unserem Aufenthalt in Valladolid fuhren wir 5 Stunden lang mit dem Bus zur mexikanischen Altstadt Campeche. Das erste was mich hier wirklich ueberrascht hat ist das Ausmaß der Weihnachtsfeierlichkeiten. Waehrend man in Deutschland nur Weihnachtsmaerkte gewohnt ist, begegnet man hier regelrechten Faschingszuegen (nur halt im Weihnachtsstil), bei denen tanzende Weihnachtsmaenner zu Partymusik Suessigkeiten in die Menge werfen. 

 








Man kann sich viele traditionelle Kirchen, Museen und Festungen anschauen, jedoch sollt man sich vorher informieren was man sich anschauen will. Denn zum Beispiel der Botanische Garten, der auch als Touristenattraktion aufgfuehrt ist, war ein ganz schoener reinfall. Kurz gesagt: Ein winziger Garten wo man in 2 Minuten durchgelaufen ist.   




Eines der Highlights ist der Tempel Edzná. Wer sich am Wochenende hierher begibt kann sich das ganze Spektakel auch Nachts in Farbe anschauen. Denn fuer die Touristen wird der ganze Tempel mit bunten Strahlern versehrt und das ist wirklich Sehenswert. 

 










Das gleiche wird auch in der Stadt gemacht. Brunnen, Park und Gebaeude leuchten Nachts in bunten Farben und das ist wirklich einen Abendspaziergang wert.

Eine weiter Attraktion ist das Bestellen von Taxis. Waehrend wir von anderen Staedten gewohnt waren, dass die Taxifahrer auf einen zu kamen, muss man hier buchstaeblichen mit alten Damen um das Taxi kaempfen. Und das kann als Auslaender gar nicht so einfach sein. Vor allem ist es hierbei ziemlich dreist wie die Einheimischen in dieser Situation mit einem umgehen. Es wird sich einfach vorgedraengelt, wenn sie nicht gleich direkt ins bestellte Taxi einsteigen und der Oberhammer ist das Auslachen wenn sie mit dem Taxi davon fahren.
















                                                                     Weihnachtsgschenke in Mexiko
 

Valladolid [Mexiko]

Mit dem Bus in Cancun gings dann weiter nach Valladolid. Die Stadt bietet neben den vielen antiken Gebaeuden auch einen Mittelpunkt fuer zahlreiche populaere Ausfluege. Das bekannteste Ziel hierbei ist der  Maya-Tempel "Chichen Itza", der zu den neuen sieben Weltwundern zaehlt. Und das zu recht!! Man kennt ihn aus vielen Bildern, aber diese verblassen sehr schnell, wenn man erst einmal dieses sowohl kuenstlerische als auch monstroese Gebaeude mit den eigenen Augen erblickt. Die Einheimischen nutzen dieses Ziel natuerlich vollkommen aus. So kann man sagen dass es mit Eintritt, Hin- und Rueckfahrt nicht gerade zu den billigen zaehlt. Wer sich noch zusetzlich einen Guide buchen moechte sollte sich dort lieber mit einer anderen kleinen Gruppe zusammentun. Man kann dadurch sehr viel Geld sparen. Unser Guide mit dem Namen Angel (Sehr Witzig. Unser Tauchlehrer hies Jesus und jetzt noch Angel) gab uns noch sehr viele Hintergrundinformtionen die wir bei einer einfachen Tour nicht bekommen haetten.





Finde die Bilder sind trotz meiner einfachen Kamera echt gut gelungen      
                                        












Aber nicht nur dieses Ziel ist atemberaubend. Es gibt zahlreiche weiter Maya-Staedte zum begutchten. Doch um sich wirklich Alle anzuschauen kann man ein ganzes Jahr in Mittelamerika verbringen. Deswegen entschieden wir uns fuer Ek'Balam, die auch zu einem der Bekanntesten gehoert. Im Gegensatz zu Chichen Itza darf man aber dieses Bauwerk besteigen. Allerdings kann ich das Leuten mit Hoehenangst nicht empfehlen. Es ist zwar nicht die Hoehe die hier reinhaut, sondern die optische Erscheinung mit der steilen Treppe die vor deinen Fuessen nach unten fuehrt. Und es geht hier wirklich ziemlich steil nach unten.



















Ein weiteres Highlight sind die Senoten. Es sind kleine unterirdische Seen in denen man schwimmen gehen kann. Und das lohnt sich, denn es ist ein wahnsinniges Gefuehl unter der Erde in Hoehlen und Steinschluchten zu schwimmen.











Unser Hostel war etwas Gewoehnungsbeduerftig. Wir schliefen in einem 14-Bettzimmer die auch noch Alle besetzt waren. Sich da ein Bad zu teilen ist nicht gerade einfach. Dafuer gab es aber wieder einen sehr gemuetlichen Garten und top Leute mit denen man auch Abend mal weggehen konnte. Allerdings waren die Weggehmoeglichkeiten wehr begrenzt. Es gab keine gescheite Discothek und nur eine wirklich gute Bar. Dafuer aber viele leckere und sehr billige Resturants in denen man zusaetzlich einem El Mriachi noch bei seinem Gitarrenklang zuhoeren konnte.













Was auch Interessant war, waren die vielen Leute die zu dem Zeitpunkt unserer Ankunft mit Fackeln durch die Stadt joggten. Es war eine alte Tradition zum Ehren des Tages der Jungfrau Katalupe. Es wurde meist von Kinder ausgetragen, die in einer Gruppe von verschiedenen Orten in Mexiko, zum gemeinsamen Ziel nach Mexico City liefen. Der Laeufer war immer mit der Fackel im Vordergrund, waerend die anderen Kinder in dem hinterher fahrenden Auto sassen und sich nacheinnder abwechselnden. Die Autos waren knallbunt geschmueckt und wurden meist von einem Elternteil oder Sponsor gefahren. Unglaublich war die Anzahl der Teilnehmer an diesem Event. Die Strassen waren sowohl tagsueber als auch nachts mit ihnen gefuellt.      

























Sonntag, 11. Dezember 2011

Isla Mujeres [Mexiko]

Nach ein paar entspannten Tagen auf der ersten Insel gings auch schon gleich weiter auf die Naechste mit dem Namen Isla Mujeres. Im Gegensatz zu der Isla Holbox konnte man hier schon foermlich den Tourismus spuehren. Man wurde mit einer Luxusfaehre mit Unterbodenbeleuchteng transpotiert und kaum angekommen kamen auch schon die Souvenierverkaeufer und bedrengten einen regelrecht ihren Laden leer zu kaufen. Von einer traditionellen Stadt bekam man hier ueberhaupt nichts zu spuehren, aber denoch hatte sie auch positive Seiten. Man traff z.B viele durchreisende Backpacker mit denen man automatisch ins Gespraech kam und ganz besonders muss man hierbei die vielen huebschen Frauen erwaehnen.












Auch hatte man hier viele Moeglichkeiten seinen Tag kreativ zu gestalten. Wir entschieden uns fuer Scuba Diving und eine Schnorcheltour.
Es ist der absolute Wahnsinn was man dabei vor die Augen bekommt. Jede Menge unglaubliche Tiere, knallbunte pflanzenbedeckte Riffe und auch versunkene Staturen. Nachdem ich ueber 10 Jahre nicht tauchen wahr, wurde mir wieder bewusst was es doch fuer ein wundervolles Gefuehl ist, so schwerelos in der Tiefe des Meeres rumzutreiben.




























Bei unserem Hostel hatten wir (mal wieder) einen Glueckstreffer gelandet. Die Schlafsaele waren zwar nichts besonderes aber dafuer hatte man einen karibischen Vorgarten mit Beachbar, Volleyballnetz und jeder Menge Haengematten, sowie ein integriertes Restaurant mit wirklich guten und guenstigen Gerichten und einer kleinen Spielhalle. Jeden Abdend konnte man sich an die Beachbar gesellen und bei stimmungsvoller Musik seine Cocktails geniessen oder bei Hostelveranstaltungen teilnehmen. Ganz hervorragend ist die Lachtherapie. Man macht verrueckte Spiele mit den anderen Besuchern und wirkt dabei ziemlich laecherlich was unter Einfluss von Alkohol echt amuesant ist.













Bemerkenswert ist hier auch die Weihnachtsstimmung. Es ist schon witzig unter strahlender Sonne riesige geschmueckte Weihnachtsbaeume und Dekorationen auf Haeusern zu begutachten. Auch muss man, wenn man Abends die Einkaufsstrasse langlaeuft oder sich in ein Restaurant setzt, das Kleingeld bereit halten. Denn es kommen zahlreiche Kinder mit geschmueckten Tannenzweigen und singen einem ein Lied vor.